Yield Farming
Wörtlich „Ertrags-Farming“: eine Strategie im DeFi-Sektor, bei der Nutzer versuchen, durch geschicktes Umschichten ihrer Kryptowährungen maximale Renditen zu erzielen. Ein Yield Farmer leiht zum Beispiel Coins an ein Protokoll, stellt Liquidität in Pools bereit oder nutzt Staking, um laufend Erträge (Zinsen, neue Token) zu sammeln. Die Kunst besteht darin, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und Risiken abzuwägen – wo gibt es gerade die höchsten APYs (jährliche Prozenterträge)? Häufig wechseln Yield Farmer schnell zwischen Plattformen, wenn woanders bessere Konditionen locken. Manche nutzen auch Leverage, also geliehenes Kapital, um noch höhere Erträge auf ihr eingesetztes Eigenkapital zu erzielen. Yield Farming kann sehr profitabel sein, birgt aber Risiken: Smart Contracts könnten gehackt werden, Impermanent Loss kann Gewinne auffressen, und ein hohes APR-Angebot lockt oft so viel Kapital an, dass die Rendite rasch sinkt. Zudem sind Projekte mit extrem hohen Renditen nicht immer nachhaltig – hohe Rewards werden oft in inflationären Token ausgezahlt, deren Wert stark fallen kann.